Eisfischen auf der Melchsee-Frutt am
2. Februar 2025
Weiterbildung: Kombinierter Praxis- und Theoriekurs.
Alle Daten 2025.
Bis im Jahre 2004 war es den JungfiDer Besatz in Fliessgewässern, welcher fast ausschliesslich aus Bachforellen und etwas Äschen besteht, muss zu Gunsten der Kleinfischarten, Muscheln und Krebsen geändert werden. Über den Besatz von Kleinfischarten müssen auch die einheimischen Muschelarten wieder besetzt werden (impfen der Besatzkleinfische mit Larven der Muscheln).
ElritzenzuchtWir setzen uns ebenfalls engagiert ein für die Erhaltung der einheimischen Krebsarten wie Stein-, Edel- und Dohlenkrebs. Die Krebse stellen für ein gesundes Gewässer eine unverzichtbare Grundlage dar, da sie vor allem Algen, Wasserpflanzen und Blätter fressen und somit helfen, die Gewässersohle vor der Verschlammung zu bewahren. Ebenfalls stellt der Krebsnachwuchs einewichtige, hochwertige Nahrung für die Raubfische dar.
KrebseDie IG DNF kämpft für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Gewässer. Wir wollen Fischer an unseren Gewässern, welche auch bereit sind, sich dafür einzusetzen und einer gesamtheitlichen Betrachtungsweise Rechnung zu tragen. Deshalb ist für uns die Schulung unserer Mitglieder oberste Priorität.Denn nur wer weiss, kann auch verstehen!
PachtkantonePatentkantoneDer Elritzenbestand im Bezirk Horgen ist leider sehr schlecht. Die Fischerei- und Jagdverwaltung selbst verfügt auf dem Kantonsgebiet nicht über die nötigen Bestände, um weitere Gewässer damit zu besetzen. Das Schwergewicht des Kantons liegt vor allem bei der Bachforellen- Hecht- und Felchenzucht. Allmählich findet aber auchauf der Verwaltung ein Umdenken statt, welches die Wichtigkeit der Wiederansiedlung von ursprünglich beheimateten Kleinfischarten, welche leider für den Menschen keine Bedeutung haben, begrüsst.
Kleinfische sind aber auch die Grundnahrung des Eisvogels. Die Elritze war einst in den meisten Fliesgewäs- sern, Weihern und Seen vertreten. Leider ist diese Klein- fischart weitgehend aus all diesen Gewässern verschwunden. Da aber die Elritze eine wichtige Nahrungsgrundlage des Eisvogels darstellt, macht es wenig Sinn, nur Eisvogelwände auf zu stellen. Unser Projekt stellt eine wichtige, ergänzende Massnahme zur Erhaltung dieser wunderschönen Vogelart dar. Damit bekanntlich eine Art überleben kann, braucht es zwei Dinge: Nistplätze und Futter. Viele Gewässer haben zu wenig Kleinfische für die adulten Eisvögel und ihre Brut. Wir sind der festen Überzeugung, dass es uns gelingen wird, die Elritze, die früher einst weit verbreitet war, in verschiedenen Bächen und Weihern wieder anzusiedeln.
Die IG “Dä neu Fischer” unterstützt mit jedem verkauften SaNa Lehrmittel das Arterhaltungsprogramm des Fischerverein Thalwil mit 3.00 Franken.
Dank dieser Unterstützung ist es dem FVT möglich, die Elritzen- und Steinkrebszucht weiterhin erfolgreich zu betreiben.
Von Beginn weg werden wir Schulklassen in das Unterfangen miteinbeziehen. Wir erachten den Wert dieser Arbeit für unsere Jugend als äusserst wertvoll. Die Einsätze werden natürlich in Menge und Örtlichkeit genau schriftlich erfasst und laufend durch unsere Jungfischer und Schul- klassen kontrolliert. Wir schätzen die Zuchtkapazität bei optimalem Verlauf innert 4 Jahren auf jährlich 70 000bis 100 000 Elritzen. Die ersten Einsätze werden wir am Zu- und Abfluss des Gattiker Wald- und Horgener Bergweihers vornehmen. Die Umbauarbeiten am Reservoir sind bereits abgeschlossen und die Anlage läuft absolut störungsfrei.
Jedes der fünf Aufzuchtsbecken verfügt über ein dreistufiges Reinigungssystem. Da wir 90% des Wasser zurückgewinnen, darf die Anlage als überaus ökologisch bezeichnet werden.
Die Natur – sie ist ein Netzwerk und braucht die Hilfe von uns allen!
Unseren einheimischen Krebsarten geht es alles andere als gut. Sowohl die vielen Gewässerverbauungen als auch der Vormarsch der ausländischen Krebsarten (u.a. mit der Krebspest) haben ihnen stark zugesetzt. Leider stehen heute alle einheimischen Krebsarten auf der roten Liste der bedrohten Tierarten in der Schweiz. Krebse stellen aber für den ökologischen Kreislauf im Wasser einen enorm wichtigen Faktor dar. Es ist deshalb wichtig, die Kartierung der Krebsbestände in der Schweiz voran zu treiben.
Im Jahr 2008 haben die Mitglieder der IG Dä Neu Fischer, zusammen mit Mitgliedern von Natur- und Vogelschutzvereinen und weiteren Helfern begonnen, den Kanton nach Krebsen abzusuchen. Im Herbst 2014 war es dann soweit. Das Mammut-Projekt konnte nach sieben Jahren erfolgreich abgeschlossen werden. Eines wurde aber überdeutlich: Die einheimischen Flusskrebse sind auf dem Krebsgang!
Nachdem im Februar 2014 der Kantonsrat auf unsere Initiative hin dem dringlichen Schutz der einheimischen Flusskrebsarten deutlich zugestimmt hatte, wird sich nun zeigen, ob der Regierungstrat, bzw. die Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich gewillt ist, diese wichtige Aufgabe auch wahrzunehmen. Wir werden alles daran setzen, dass den Flusskrebsen der dringend benötigte Schutz zukommt und auch entsprechende Fördermassnahme zum Erhalt umgesetzt werden. Wir bleiben dran!
Ein Film-Beitrag zur Auswilderung von 40 Steinkrebsen im Sihlwald mit Interviews von Mirella Wepf (Projektleiterin Kommunikation Wildnispark Zürich) und Rolf Schatz (Gewässerspezialist) auf TELE TOP.
Hier gehts zur Sendung >>>
Europäischer Flusskrebs
/Edelkrebs
Astacus Astacus
Steinkrebs
Austropotamobius torrentium
Dohlenkrebs
Austropotamobius pallipes
So sieht die IG DNF die Zukunft bei der Vergabe von Pachten.
Als Beispiel der Kanton Zürich. Änderung der Pacht- und Steigerungsbedingungen für Gewässer im Kanton Zürich auf die nächste Pachtperiode 2010-2018
•Vereine, also juristische Personen werden als Pächter zugelassen.Vereine oder Pachtgesellschaften mit geführten Jugendgruppen erhalten bei der Pachtvergabe den Vorzug.
Nachdem im Februar 2014 der Kantonsrat auf unsere Initiative hin dem dringlichen Schutz der einheimischen Flusskrebsarten deutlich zugestimmt hatte, wird sich nun zeigen, ob der Regierungstrat, bzw. die Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich gewillt ist, diese wichtige Aufgabe auch wahrzunehmen. Wir werden alles daran setzen, dass den Flusskrebsen der dringend benötigte Schutz zukommt und auch entsprechende Fördermassnahme zum Erhalt umgesetzt werden. Wir bleiben dran!
•Alle Reviere müssen zu ihrer Anzahl Pachtkarten für Erwachsene zusätzlich 30% für Jungfischer zu Verfügung stellen (die Jungfischer/innen bezahlen den halben Kartenpreis).
•Pachten können nicht mehr vererbt werden. Bei einem Wechsel in der Pachtgruppe muss dieses Revier bei der nächsten ordentlichen Steigerung erneut offen angeboten werden.
•Die Pächter/Pachtgruppen sind zur Mithilfe (Fischbesatz, Abfischen bei Notfällen wie Gewässerverschmutzungen, Wasserknappheit usw.) verpflichtet.
•Reviere können zusammengelegt werden.
•Die Steigerungen erfolgen 6 Monate vor Pachtbeginn.
Vorstand IG DNF
im September 2008
Ausgebildete Jungfischer - der beste Schutz für unsere Fische!
In den Patentkantonen setzten wir uns dafür ein, dass die ausgebildeten Jungfischer (SaNa-Nachweis) bereits ab dem 10. Altersjahr alleine an den Gewässern fischen dürfen.
Zitat des Fischerei- und Jagdverwalters des Kantons Bern, Herr Dr. Peter Friedli: «Wir müssen uns bemühen, bereits in der sozialen Prägungsphase, das heisst vor dem 10. Altersjahr, die Kinder für die Fischerei zu begeistern. Danach wir die Konkurrenz aus anderen Sportarten derart gross, dass die Jugendlichen kaum mehr den Weg in die Fischerei finden!»
Ausgebildete Jungfischer - der beste Schutz für unsere Fische!